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Algen im Gartenteich – wer wohnt da eigentlich?

Wer einen Teich im Garten hat, wird früher oder später die Bekanntschaft mit Algen machen. Das ist in einem Gartenteich aber ganz normal und vor allem im Frühling kaum zu verhindern. Bei mehr als 80.000 Algenarten kann man aber schnell den Überblick verlieren.

Algen sind oft lästig und kein schöner Anblick. Aber es gibt nicht nur die eine Alge, sondern verschiedene Algen, die im Gartenteich auch nützlich sein können. Sich einen Überblick über die wichtigsten Algen im Teich zu machen ist gar nicht schwer.

Grünes Wasser durch Schwebealgen

Wenn sich das Teichwasser grün färbt, ist das oft ein Zeichen für die Anwesenheit von Schwebealgen. Die kleinen Algen schwimmen auf der Wasseroberfläche und verbreiten sich so schnell, dass die Sicht auf den Teichgrund schnell nicht mehr möglich ist. Schwebealgen sind die Frühblüher unter den Algen. Sobald die Temperaturen im Frühling wieder ansteigen, profitieren die Schwebealgen von den Nährstoffen im Wasser. Da noch keine Teichpflanzen vorhanden sind, ist das Nahrungsangebot für die Schwebealgen besonders groß. Ein großes Problem sind diese Algen nicht. Wenn die Teichpflanzen anfangen zu wachsen, fehlen den Algen die Nährstoffe und das Teichwasser wird von Tag zu Tag wieder klarer.

Grüne Fäden durch Fadenalgen

Vor Fadenalgen ist der Gartenteich auch im Winter nicht sicher. Fadenalgen vermehren sich auch bei niedrigen Temperaturen im Teich und wachsen damit auch im Winter. Fadenalgen sind, wie ihr Name schon andeutet, lange Algenfäden, die oft auf Steinen, an Pflanzen oder anderen Gegenständen im Teich wachsen. Sobald die Sonne rauskommt und die Temperaturen steigen, vermehrt sich die Fadenalge rasend schnell. Deshalb sollten die Algen durch einen Kescher abgefischt oder mit einem Stock entfernt werden. Kommt die Fadenalge im Teich oft auf Steinen vor, enthalten diese zu viele Mineralien. Steine aus Flüssen oder Bächen eignen sich für einen Gartenteich besonders gut, da die meisten Mineralien schon ausgespült wurden.

Gefahr durch Blaualgen

Im Sommer hört man von öffentlichen Gewässern und Badeseen oft, dass diese durch einen Blaualgenbefall nicht aufgesucht werden dürfen. Und das ist auch vollkommen richtig, denn Blaualgen sind in hoher Konzentration gefährlich für Mensch und Tier. Blaualgen sind, entgegen ihres Namens, bräunlich und weisen eine schmierige Struktur auf. Sie schwimmen meist auf der Wasseroberfläche im Gartenteich, können aber auch eine Art Pelz auf Blättern und Stängel der Teichpflanzen bilden. Oft verbreiten Blaualgen einen sehr unangenehmen Geruch. Blaualgen sind ein Zeichen dafür, dass das biologische Gleichgewicht im Teich ins Schwanken gekommen ist. Das kann zum einen durch übermäßige Futtergabe oder durch zu viele Fische im Teich passieren. Ein Wasserwechsel und das Entfernen von befallenen Pflanzen kann das Gleichgewicht im Teich wiederherstellen.

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