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Das Kinder-Aquarium: Tipps für Eltern

Aquarien entführen in bemerkenswerte Unterwasserwelten und üben auf viele Kinder eine starke Faszination aus. Wünscht sich das eigene Kind ein Aquarium, haben besonders Eltern ohne Erfahrung in der Aquaristik viele Fragen.

Wenn Eltern ihrem Kind ein eigenes Aquarium schenken, muss allen Beteiligten bewusst sein, welche Verantwortung sie übernehmen. Das Kind ist für eine lange Zeit verpflichtet, sich um das Wohlergehen der Tiere und Pflanzen im Aquariumsbecken zu kümmern. Die Eltern wiederum werden das Kind anleiten müssen. Wenn alle dazu bereit sind, steht dem Kinder-Aquarium nichts im Wege.

Vorüberlegungen zum Kinder-Aquarium

Kinder lernen täglich dazu. Für ein Lebewesen zuständig zu sein, es zu hegen und zu pflegen, fördert die persönliche Entwicklung enorm. Bei einem Aquarium ist das Kind für die Pflege der Tiere, Pflanzen und Technik verantwortlich. Um die anfallenden Aufgaben übernehmen und verstehen zu können, sollte das Kind nicht zu jung sein. Empfohlen wird ein Einstiegsalter ab 10 Jahren.

Weil die Lebewesen im Aquarium für Tierhaar-Allergiker unproblematisch sind, eignen sie sich hervorragend als Haustier für Kinder, die keine Fellnasen an ihrer Seite haben dürfen.

Die Planung eines Aquariums für Kinder

Auch wenn Fische nicht zum Spielen einladen wie etwa ein Hund oder eine Katze, sind sie doch lebendige Wesen und keine Dekoration. Standort, Einrichtung und Pflege des Aquariums müssen den Ansprüchen der Aquariumsbewohner gerecht werden.

Das Aquarium im Kinderzimmer aufzustellen erscheint naheliegend und ist grundsätzlich kein Problem. Hauptsache, das Wasserplätschern wird nicht als störend empfunden und das Kind ist eher ruhig. Zu viel Lärm und Hektik im Kinderzimmer schadet nämlich den Fischen.

Wichtig ist, dass das Aquarium an einem schattigen Platz, auf einem ebenen Untergrund steht. Das Mobiliar und der Boden müssen das Gewicht des Aquariums aushalten können. Dafür gibt es spezielle Aquarien-Unterschränke.
Ein kleines Aquarium ist übrigens nicht zwangsläufig praktischer. Im Gegenteil: eine große Wassermenge führt zu einem stabilen und damit pflegeleichteren Ökosystem. Beim ersten Aquarium darf also groß gedacht werden. Die Auswirkung kleinerer Pflegefehler ist dann weniger fatal.

Grundausstattung und Auswahl des Besatzes

Es gibt Kaltwasseraquarien und Warmwasseraquarien, die für unterschiedliche Lebewesen geeignet sind. Die technische Ausstattung ist im Grunde immer gleich: Filter, Heizstab (nur bei Warmwasseraquarien), Thermometer und Beleuchtung. Die gibt es auch im Komplett-Set.

Wie das Becken eingerichtet wird, ist ganz der Kreativität des Kindes überlassen. Hier kann eine kunterbunte Unterwasserwelt entstehen. Zu beachten ist jedoch, dass ausreichend Platz für die Fische vorhanden sein muss. Außerdem ist ein dunkler Bodenbelag besser als knallige Farben. Die lösen bei vielen Fischarten Stress aus.

Aber welche Fische sollen es nun sein? Einige sind robuster und pflegeleichter als andere, was in Anbetracht möglicher Anfängerfehler ein wichtiger Faktor ist. Außerdem will das Kind auch etwas zu sehen haben. Deshalb eignen sich bunte und aktive Zierfische wie Goldfische oder Guppys für den Einstieg. Beim Kauf sollte beachtet werden, dass die ausgewählten Arten miteinander auskommen und dass die Fische im Laden in guter Verfassung sind.

Kinder können in einem Aquarium Tiere und Pflanzen hautnah erleben. Das ist auf spielerische Weise lehrreich und beruhigt zugleich. Das erste Aquarium könnte der Beginn einer langfristigen Leidenschaft werden.

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