GS533972.jpg

Fische für Anfänger: Der erste Besatz im Aquarium

Fische werden in deutschen Haushalten immer beliebtere Haustiere. Die Aquaristik boomt wie nie zuvor. Aber welche Fische eignen sich am besten für Neueinsteiger?

Der Aquaristik-Interessierte hat zunächst die Wahl zwischen Süßwasseraquarium und Meerwasseraquarium. Für Einsteiger bieten sich die weniger anspruchsvollen Süßwasseraquarien an. Daran orientiert sich anschließend der Fisch- und Pflanzenbesatz.

Gut Ding will Weile haben

Als Anfänger in der Aquaristik hat man es nicht leicht. Es gilt, die richtige Beckengröße, die passende Einrichtung und Technik zu finden. Ist das Becken dann endlich eingerichtet, muss der Aquarianer erneut Geduld beweisen: Bevor die ersten Fische einziehen dürfen, muss das Becken eingefahren werden. Das heißt, dass sich das kleine Ökosystem in einem Zeitraum von etwa 4 Wochen im laufenden Aquariumsbetrieb einstellt. Ein Wassertest zeigt dann, ob man mit dem Fischbesatz beginnen darf. Der Test darf kein Vorkommen von Nitrit nachweisen (Stichwort: Nitritpeak).

Besonders wichtig ist, einen typischen Anfängerfehler zu vermeiden: den Überbesatz. Das heißt, dass zu viele Fische in das Aquarium gesetzt werden. Überbesatz führt bei einem noch instabilen Ökosystem, wie es das Aquarium am Anfang ist, zu einer hohen Wasserverschmutzung. Nach mehreren Wochen kann das den Tod der Fische bedeuten. Es sollte grundsätzlich vorsichtig mit nur wenigen Fischen begonnen werden. Sofern alles gut gegangen ist, kann der Bestand dann erhöht werden.

Fische für Aquaristik-Einsteiger: Die üblichen Verdächtigen

Für den Anfang sind leicht zu pflegende Fischarten eine gute Wahl. Sie sollten auf die Größe und das Volumen des Aquariums abgestimmt sein und sich gut vertragen. Idealerweise kommen die Fische aus demselben Biotop, sodass der Anspruch an Futter, Wasserqualität und Wärme der gleiche ist. Dieser Anspruch sollte außerdem nicht zu hoch sein. Denn seien wir mal ehrlich: Als Einsteiger ist das alles noch neu und man muss sich vorsichtig herantasten.

Bewährt haben sich lebendgebärende Zahnkarpfen, wie Guppys und Platys, oder Welse. Der Vorteil dieser Fische ist, dass sie auch Algen fressen und damit einer Überwucherung des Aquariums von Natur aus zuvorkommen. Weil sie sehr klein sind, eignen sich die Fische auch für Nano-Aquarien. Weitere beliebte Fischfamilien für das Einsteiger-Aquarium sind Salmler und Barben sowie Buntbarsche und Skalare.

Pflegeleicht ist nicht gleich langweilig

Dass für den Aquaristik-Einstieg die Wahl pflegeleichter Fische vorteilhaft ist, bedeutet nicht, dass sie langweilig aussehen müssen. Der angehende Aquarianer möchte auch was zu sehen bekommen. Auffällig schön und zugleich sehr strapazierfähig ist der Siamesische Kampffisch. Der Kämpfer mag zwar nicht so gern Gesellschaft, außer von Welsen und einem Weibchen seiner Art, aber er ist strapazierfähig und hält Anfängerfehler gut aus.

Auch die robusten und anfängerfreundlichen Goldfische sind sehr beliebt. Sie können aber bis zu 20 Zentimeter lang und knapp 20 Jahre alt werden. Das sollte beim Kauf bedacht werden, denn um eine artgerechte Haltung der Fische zu garantieren, reicht kein Goldfischglas. Geeignet sind Goldfische außerdem eher für ein langfristiges Hobby.

Die meisten genannten Anfänger-Fische leben friedlich zusammen und füllen ein spannendes Gesellschaftsbecken, das Lust auf mehr macht!

Nur Notwendige speichern
Alle akzeptieren