Nymphaea M. Rosea.jpg

Der Miniteich: Gartenteich im Kleinformat

Ein Teich ist der Blickfang des Gartens. Doch er benötigt viel Platz und den hat nicht jeder Hobbygärtner zur Verfügung. Mit einem Miniteich muss niemand auf seine kleine Oase verzichten.

Das leise Plätschern des Wassers, die gemächlichen Schwimmzüge von Fischen: Ein Teich lädt ein zum Genießen und Entspannen. An dem kleinen Gewässer kann man nicht nur seine Seele baumeln lassen. Es kühlt auch die Luft und man kann frisch und frei atmen. Ein Teich sollte in keinem Garten fehlen. Aber was tun, wenn der Platz nicht reicht?

Das Wasser gekonnt inszenieren

Mit etwas handwerklichem Geschick und viel Kreativität lassen sich auch auf engstem Raum spannende Teich-Kunstwerke zaubern! Ein Miniteich ist ideal für alle, die nur Terrasse, Veranda oder Balkon zur Verfügung haben, aber nicht auf ihr Teich-Vergnügen verzichten wollen.
Ein Miniteich ist ein kleiner Teich in einem Behältnis. Das können Keramiktöpfe sein, ein durchgesägtes Weinfass oder Plastikwannen – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt! Wenn das gewählte Gefäß nicht von vornherein wasserdicht ist, kann mit Folie oder Dichtungsschlamm nachgeholfen werden. Ob der Miniteich erhöht stehen soll (Hochteich) oder in den Boden eingelassen wird, steht dem Gärtner frei. Auch in Sachen Dekoration hat er völlig freie Hand. Eine besonders schöne Atmosphäre schaffen Wasserspiele oder der geschickte Einsatz von Licht.

Vorüberlegungen zum Bau eines Miniteichs

Ein Miniteich bedarf präziser Planung. So stellt sich zunächst die Frage nach dem Behältnis. Eine Mindesttiefe von 20 Zentimetern und ein Fassungsvermögen von 40 Litern Wasser sollten gegeben sein, damit die Pflanzen gut gedeihen. Viele Bottiche und Eimer erfüllen diese Voraussetzungen sowie auch Teichschalen aus dem Fachhandel.
Die Größe des Miniteichs mag noch so praktisch sein: Wo er aufgestellt wird, sollte gut durchdacht sein. Ist er erst einmal befüllt, wird es anstrengend, ihn wieder zu bewegen. Die Lage ist abhängig von den Lichtverhältnissen und der Wahl der Pflanzen. Die schattige Nordseite ist für die meisten Pflanzen zu dunkel, ebenso wenig ist direkte Sonneneinstrahlung empfehlenswert. Insbesondere die heiße Mittagssonne führt zu starker Wasserverdunstung und beflügelt das Algenwachstum. Die Auswahl der Pflanzen richtet sich nach dem Standort des Teichs – oder umgekehrt. Es ergibt wenig Sinn, Pflanzen in die Sonne zu stellen, denen Halbschatten besser bekommt. Wegen der reduzierten Größe des Beckens sind darüber hinaus kleinwüchsige Pflanzen zu bevorzugen. Wenn das Behältnis Stufen aufweist, können diese mit jeweils verschiedenen Pflanzen bestückt werden. Dadurch lässt sich hervorragend dekorieren!

Pflege des Miniteichs beachten

Auch im Miniteich laufen biologische Prozesse ab, genau wie beim Gartenteich oder Aquarium. Der Einsatz einer Teichpumpe ist daher ratsam. So bleibt das Wasser in Bewegung und kippt nicht. Wasserspiele können die gleiche Aufgabe übernehmen, aber Vorsicht: Manche Pflanzen, wie Seerosen, mögen nur stille Gewässer! Gegen Algen bieten sich alternativ verschiedene Schneckenarten an. Zuletzt sollte nicht vergessen werden, bei Bedarf Regenwasser nachzufüllen und abgestorbene Pflanzenteile zu entfernen. So bleibt das Teichwasser frisch und klar.
Ein bisschen Arbeit macht der Miniteich dann doch – aber seine tolle Atmosphäre lohnt die Mühe!

Ähnliche Berichte

Nur Notwendige speichern
Alle akzeptieren