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Regenwasser im Gartenteich – mögen Fische das?

Wenn es in heißen Sommern nach langer Trockenphase endlich wieder regnet, atmet die Natur förmlich auf. Im Gartenteich kann das aber schon ganz anders aussehen. Denn was die Pflanze im Beet freut, gilt nicht für Fisch und Pflanze im Gartenteich.

Obwohl Regenwasser reich an Sauerstoff ist und kostenlos zur Verfügung steht, ist Regenwasser im Gartenteich nicht immer die beste Idee. Zudem enthält es wenig Mineralien, die für den Gartenteich und deren Bewohner besonders wichtig sind.

Auf direktem Weg kein großes Risiko

Wenn es um Regenwasser im Gartenteich geht, denken sich viele: in der freien Natur sind die Teiche, Seen und Bäche auch nicht vor Regenwasser geschützt, also macht das nichts. Das ist nur teilweise richtig, denn Regenwasser, das unmittelbar in den Teich gelangt, ist nur für den Gartenteich unbedenklich, dessen Wasserhärte regelmäßig kontrolliert und korrigiert wird. Denn Regenwasser kann mitunter sehr sauer sein und das ökologische Gleichgewicht im Teich auseinander bringen. Das hat dann direkte Auswirkungen auf Fische, Pflanzen und andere Bewohner des Gartenteiches. Ein Gartenteich sollte ohnehin regelmäßig kontrolliert werden, aber besonders dann, wenn er Regenwasser oft ausgesetzt ist.

Regenwasser nicht direkt in den Gartenteich leiten

Die einfachste Variante für frisches Wasser im Gartenteich ist oft die direkte Leitung von Regenwasser durch eine Regenrinne in den Gartenteich. Natürlich sorgt das für stetig frisches Wasser, aber dieses Regenwasser ist keinesfalls frisch. Schon auf dem Weg nach unten nehmen Regentropfen unterschiedliche Schmutzpartikel und Ruße aus der Umwelt mit. Regentropfen, die dann vom Gartendach in die Regenrinne und anschließend in den Gartenteich laufen, nehmen dann auf ihrem Weg weitere Schmutzpartikel mit, die dem Gartenteich schaden können. Das bringt das ökologische Gleichgewicht auseinander, nimmt dem Wasser im Gartenteich die Selbstreinigungskraft und sorgt dafür, dass Messwerte ausgeglichen werden müssen und in Präparate investiert werden muss.

Leitungswasser ist die beste Variante

Beim Gebrauch von Regenwasser sollte man sich auf das Gießen der Pflanzen beschränken. Den macht das saure Regenwasser nämlich weitaus weniger aus. Für einen gesunden Teich sollte nicht an den falschen Stellen gespart werden. Leitungswasser ist natürlich teurer als Regenwasser, aber der Aufwand zur Wasseraufbereitung ist in jedem Fall wesentlich geringer und im Endeffekt günstiger, als der Schaden, den aufgefangenes Regenwasser im Ökosystem Gartenteich anrichtet. Zwar muss auch Leitungswasser aufbereitet werden, aber nicht in dem Umfang wie ein umgekippter Gartenteich durch schmutziges Regenwasser und deutlich seltener.

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