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Beleuchtung im Aquarium: LED statt Röhre?

Pflanzen brauchen Licht. Das gilt im Garten genauso wie unter Wasser. Deshalb ist die Beleuchtung im Aquarium so wichtig. In jüngster Zeit sind LED-Lampen auf dem Vormarsch und bringen einige Neuerungen mit.

Die klassischen Beleuchtungsmittel in der Süßwasseraquaristik sind Leuchtstoffröhren. Die T8-Röhre wurde von der schmaleren, aber leistungsstärkeren T5-Röhre abgelöst. Schon darin zeigt sich, dass die Aquarientechnik einem stetigen Wandel unterliegt. Der Einzug von LED-Beleuchtung in den Hobbybereich ist seit einigen Jahren der nächste Schritt in der Entwicklung.

Klassiker im Aquarium: Die Leuchtstoffröhre

Mit dem Wechsel auf die T5-Röhre ist die Beleuchtung für das Aquarium effektiver geworden. Der Vorteil von Röhren ist ihr geringer Anschaffungspreis. Allerdings müssen Röhren häufig gewechselt werden. Üblich ist ein Turnus von einem Jahr. Einerseits nutzt die Ummantelung der Röhre ab, andererseits nimmt auch die Leuchtkraft ab. Dennoch sind T5-Röhren heute noch der Standard im Aquarium. Sie sind daher überall erhältlich und lassen sich schnell und einfach nachrüsten. Die größten Nachteile von Röhren sind ihr hoher Stromverbrauch und die kurze Lebensdauer. Außerdem neigen sie zu einem Streuverlust des Lichts, denn sie beleuchten auch den Deckel. Hier helfen Reflektoren, aber auch die können das Licht nicht uneingeschränkt auf die Pflanzen lenken und bedeuten eine zusätzliche Anschaffung.

LED, eine Alternative?

Obwohl sie zunächst skeptisch aufgenommen wurde, verbreitet sich die LED-Technik in der Aquaristik rasant. Die Leuchtmittel werden immer ausgefeilter und besser auf die Bedürfnisse von Aquarienpflanzen und -bewohner abgestimmt. Mittlerweile können die Pflanzen auch unter LED gut gedeihen. LED-Lampen gelten als leistungsfähiger und effektiver. Ihre ausdauernde Leuchtkraft macht sie zu einer langlebigen Lösung. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass sie eine hohe Lichtleistung bei gleichzeitig geringem Stromverbrauch erzeugen. Im Gegensatz zu Röhren gibt es viele LED-Leuchtmittel, die gedimmt und sogar farblich angepasst werden können. Trotz aller Bemühungen um ständige Verbesserung, weisen jedoch auch LED-Lampen Nachteile auf. Für viele ist der hohe Preis zunächst abschreckend. Die Technik gleicht den Anschaffungspreis nur perspektivisch mit ihrem geringen Stromverbrauch und ihrer Langlebigkeit aus. Trotz geringer Wärmeabgabe neigen LED-Lampen bei Höchstleistung durchaus zu einer erhöhten Hitzeentwicklung. Um Überhitzung zu vermeiden, ist bei der Beleuchtung mit LED-Lampen eine effektive Kühlung unerlässlich.

Die Zukunft mit LED

LED sind im Kommen. Wer sich ein neues Aquarium anschafft oder ein defektes Lichtsystem austauschen muss, kann getrost auf LED umsteigen. Ob sich aber ein Wechsel lohnt, wenn das Röhrensystem noch funktionstüchtig ist, bleibt zunächst fraglich. Obwohl der Fokus der Industrie stark auf der LED-Technologie liegt, werden auch Leuchtstoffröhren weiterentwickelt und verbessert. Die Anschaffungskosten gleichen LED nur dann aus, wenn der Betrieb auf Dauer geplant und auch eine Reduzierung der Leuchtkraft erwünscht ist. Dennoch ist nicht abzustreiten, dass LED-Beleuchtung mehr Möglichkeiten bietet und einiges erleichtert. Außerdem kommt die Herstellung ohne giftige Chemie aus, weshalb LED als die umweltfreundliche Alternative für die Beleuchtung im Aquarium gilt. Auf jeden Fall muss beim Betrieb von LED-Lampen auf deren Kühlung geachtet werden, denn Hitze ist ihr größter Feind. Dann aber bieten sie auf lange Sicht eine stabile und gleichmäßige Beleuchtung, die den Wasserpflanzen und mittlerweile sogar Korallen gewachsen ist.

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