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Wasserqualität – das A und O der Aquariumspflege

Fische und Pflanzen im Aquarium sind abhängig von der Qualität des Wassers. Die Wasserqualität kann mit einfachen Mitteln bestimmt und verbessert werden.

Man gebe ein paar Fische, Pflanzen und zur vollendeten Dekoration auch Steine ins Wasserbecken – fertig ist das Aquarium. Simpel, oder? So schwer ist es tatsächlich nicht. Damit Flora und Fauna im Aquarium gedeihen können, ist es aber unerlässlich, das Wasser sauber und ausgeglichen zu halten. Vor allem muss darauf geachtet werden, dass es die richtige Lebensumgebung für die Aquariumsbewohner darstellt. Dafür sollte das Aquarium regelmäßig geprüft werden.

Das Becken im Auge behalten

Um die Wasserqualität des Aquariums einschätzen zu können, braucht es kein ausgefeiltes Chemie-Wissen. Mit einfachen Beobachtungen, lassen sich schnell Mängel erkennen. Treiben die Fische bäuchlings an der Oberfläche, läuft definitiv etwas falsch. Schwimmen sie an der Oberfläche, um Luft zu schnappen, gilt das Gleiche. Die Qualität des Wassers scheint dann dermaßen schlecht zu sein, dass es die Atemwege der Fische angegriffen hat. Auch Algen sind ein aussagekräftiger Anzeiger. Viele ärgern sich, wenn sie Algen im Aquarium haben, aber Fadenalgen sind ein gutes Zeichen. Konnten sie sich entwickeln, war das Wasser über einen längeren Zeitraum von guter Qualität. Nicht so gut ist dagegen das Vorkommen von Kieselalgen. Diese braunen Beläge auf Steinen deuten auf einen erhöhten Silikatwert, der zwar Fischen nicht schadet, aber die Alge zu einem stetigen Wachstum animiert. Das Aquarium wird überwuchert. Um dauerhaft Spaß an dem Aquarium zu haben, sollten solche Veränderungen immer im Blick behalten werden.

Alles hat seinen Wert – das Aquarium hat Wasserwerte

Obwohl sich die Wasserqualität im Aquarium durch Beobachtung ablesen lässt, sollte nicht auf einen Wassertest in regelmäßigen Abständen verzichtet werden. Verschiedene Werte sind dabei zu beachten und müssen an das natürliche Habitat der Aquariumsbewohner angepasst werden. Einmal wöchentlich sollten Nitrat, Nitrit, der pH-Wert und die Wasserhärte (Gesamthärte und Karbonathärte) geprüft werden. Ein gewisser Anteil Nitrat ist in einem stabilen Aquarium üblich, es darf nur nicht zu viel werden. Nitrit hingegen kann schnell lebensbedrohlich werden für die Tiere im Aquarium. Es sollte mit keinem handelsüblichen Test nachweisbar sein, andernfalls sollte man das Aquarium unbedingt auf Faulstellen prüfen und das Wasser wechseln. Zubehör für die verschiedenen Tests gibt es im Fachhandel.

Vorsicht ist gut – Übersicht ist besser

Eine Übersichtstabelle zu den Testwerten hilft dabei, negative Veränderungen auf den ersten Blick zu erfassen und entsprechend reagieren zu können. So schön und eigenständig die kleine Wasserwelt auch sein mag, die Kontrolle über das geschlossene System und die Verantwortung für die Tiere und Pflanzen trägt der Besitzer. Für eine gute Wasserqualität sollten nicht zu viele Fische und genügend Pflanzen im Becken vorhanden sein. Die Fische sollten nicht überfüttert werden. Das Filtersystem muss stets intakt sein und auch die regelmäßige Säuberung sowie ein Wechsel des Wassers tragen zu einer guten Wasserqualität bei.

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