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Fische transportieren: Vom Fachhandel ins Aquarium

Ob man seine neuen Aquarienfische im Internet kauft oder vor Ort: Ein sicherer Transport muss immer gewährleistet sein. Wer Fische transportieren möchte, achtet auf die richtigen Temperaturen und einen guten Schutz.

Wenn das Aquarium aufgebaut und eingefahren ist, können die ersten Fische einziehen. Die meisten können es kaum erwarten, den neuen Besatz nach Hause zu bringen. Aber über die Vorfreude darf man nicht die Gesundheit der Fische vergessen. Dafür kann man schon beim Transport eine Menge tun.

Auf die richtigen Haltungsbedingungen achten

Beim Transport unterscheiden sich stationärer Handel und Online-Shop nur dahingehend, wer für die Sicherheit der Fische auf dem Weg in ihr neues Zuhause zuständig ist. Während beim Versand der Händler für die richtigen Transportbedingungen sorgt, muss man auf dem Weg vom Zoofachmarkt nach Hause selbst einen angemessenen Schutz gewährleisten. Die Umweltbedingungen werden dabei leicht vergessen. Ist es zu heiß oder zu kalt, muss man das abmildern. Styroporplatten und Kühlboxen gleichen Temperaturschwankungen aus. Die Temperatur darf innerhalb von zwei Stunden nicht mehr als 4 °C ansteigen, anderenfalls droht ein Ausbruch der Pünktchenkrankheit. Außerdem sollten die Fische möglichst nicht zu lange unterwegs sein, selbst wenn sie in ihrer jeweiligen Unterkunft mehrere Stunden überleben könnten.

Worin Fische transportieren?

Die Anforderungen an das Transportgefäß unterscheiden sich je nach Größe und Art der Fische. Kleine Zierfische für den Heimbedarf erhält man zumeist in speziell abgerundeten Plastiksäcken, gefüllt mit Wasser und Sauerstoff. Handelsübliche Gefrierbeutel können auch verwendet werden, nur muss man hier auf die Ecken achten. Darin könnten sich die Fische einklemmen. Legt man den Beutel seitlich, ergibt sich ein größtmögliches Volumen, das die beste Sauerstoffzufuhr gewährleistet. Der Beutel sollte nicht in der Sonne liegen. Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt stabilere Fischbecken. Für einen sicheren Versand werden oft Styroporboxen genutzt, im Winter mit so genannten Heatpacks und womöglich einer verstärkten Außenwand ausgestattet. Diese kann man auch für den Weg vom Zoofachhandel nach Hause nutzen. Mit leicht erwärmten Wärmeflaschen oder Kirschkernkissen ergänzt, lassen sich Temperaturschwankungen verhindern. An warmen Tagen bieten sich Kühltaschen an.

Dunkelheit verringert Stress

Besonders im Sommer, aber nicht ausschließlich dann, sollte man Fische dunkel transportieren. Plastikbeutel kann man zum Beispiel mit Zeitungspapier einschlagen, das dämmt zugleich. Die Dunkelheit reduziert Stress, der durch ständig wechselnde Lichtverhältnisse auftreten würde und zu erhöhtem Sauerstoffverbrauch führt. Schatten bedeuten in der Fischwelt üblicherweise Gefahr: Vielleicht lauer ein Fressfeind in der Nähe. Die Dunkelheit beruhigt die Gemüter. Sie vermittelt den Eindruck, es sei Nacht und die Fische ruhen. Dann können sie sich von der Panik beim Fang erholen und sich an die neuen Wasserwerte gewöhnen. Sie bekommen auch nicht so viel vom Schwappen im Beutel mit. Wenn sie in ihre neue Unterkunft einziehen, können sich entspannte Tiere leichter einfügen als ihre völlig verängstigten Artgenossen!

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